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Need for speed Carbon

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1Need for speed Carbon Empty Need for speed Carbon Mi 26 Aug - 17:21:06

MagicM

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Co Adminstrator
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Die Spiel-Konzepte änderten sich zwar von Jahr zu Jahr geringfügig - mal ging's bei Tageslicht mit Karacho über den Asphalt, dann wieder bei Nacht. Und weil im vergangenen Jahr am Tage das Gaspedal durchgetreten werden durfte, sah sich EA wohl dazu bewegt, das Szenario mit "Need for Speed Carbon" wieder in die Dunkelheit zu verlegen. Wir ließen uns nicht lange bitten und machten es uns bei den Canyon-Fahrten auf dem Fahrersitz bequem...

Du bist ein Nichts! Na und?
Wie schon beim Vorgänger "Need for Speed Most Wanted" setzt Electronic Arts auch in diesem Jahr wieder darauf, der Rennspiel-Action mit einer ganzen Reihe von Render-Sequenzen eine zusammenhängende Story zu verpassen. Erneut beginnt der Spieler auf der untersten Stufe der Ruhmesleiter der Straßen-Raser. Diesmal geht es in der von Bergen umgebenen Stadt Palmont City in heißen Rennen darum, die Bezirke der Stadt zu erobern und natürlich jede Menge Kohle und getunte Boliden in seinen Besitz zu bekommen. Der Zaster dient dazu, die in drei verschiedene Fahrzeug-Gruppen aufgeteilten Vehikel aufzumotzen oder sich neue fahrbare Untersätze zuzulegen. Getunte Karossen bilden die Grundlage für das Fortkommen im Karriere-Modus.

Die Voraussetzungen in dem Städtchen sind klar vorgegeben: Das Territorium ist auf vier etwa gleich große Gebiete aufgeteilt, die von jeweils einer Gang kontrolliert werden. Außerdem besteht jeder der Bezirke aus vier bis fünf Zonen mit einer Auswahl von drei bis fünf Renn-Events.

Der Spieler kann sich jedoch frei entscheiden, ob er an diesen rasanten Wettfahrten teilnehmen möchte oder lieber im Free-Roam (Freie Fahrt) durch die Stadt fährt und Herausforderungen annimmt oder sich Verfolgungsjagden mit der Polizei liefert (wobei dasselbe System wie in "Most Wanted" zum Einsatz kommt). Allerdings bringen nur ausgesuchte Renn-Events die Story voran: Gewinnt man zwei oder mehr Rennen eines Bezirks, geht die Kontrolle an die eigene Gang über.


Lokale Angelegenheit: Die Map zeigt, wo es welche Rennen gibt.
Lokale Angelegenheit: Die Map zeigt, wo es welche Rennen gibt.
Jede Menge Auswahl
Nicht alle Rennen sind von gleicher Art. So stehen eine Reihe unterschiedlicher Wettbewerbe zur Auswahl. Viele davon wie beispielsweise Sprint, Rundkurs, Radarfalle und Kontrollpunkte sind schon seit Längerem bekannt. Neu in "Need for Speed Carbon" sind neben den gelegentlichen Canyon-Fahrten die Drift-Rennen: Dabei lässt der Spieler sein Fahrzeug über den Asphalt schlittern und sammelt durch das Kombinieren von Drifts in den Kurven Bonuspunkte. Parallel dazu versuchen einige Mitbewerber ihn in Sachen Waghalsigkeit zu übertreffen. Für den Sieg kassiert man, wie in allen anderen "Disziplinen" auch, Bargeld. Häufig werden zusätzlich neue Tuningteile, weitere Wagen oder Prämien-Karten freigeschaltet. Die Rennen finden meist in der nächtlichen City statt, manchmal auch in den Titel gebenden Canyons.

Wer alle Bezirke eines Gebietes einnimmt, muss sich schließlich dem Boss der herrschenden Gang stellen und ihn besiegen, um die Kontrolle über sein Territorium zu gewinnen. Obwohl dies die forderndsten Rennen des Spiels sind, stellen sie letztendlich keine allzu große Hürde dar. Die Boss-Events sind zweigeteilt: Zuerst tretet ihr im 1vs1-Rennen auf städtischen Parcours gegen das Gangoberhaupt an. Könnt ihr euch da behaupten, findet die zweite Runde in den Canyons statt. Dort angekommen rast ihr dieselbe halsbrecherische Strecke zweimal hinunter. Beim ersten Mal verfolgt ihr euren Kontrahenten und bleibt ihm so dicht wie möglich auf der Spur - wenn möglich überholt ihr ihn sogar. In der zweiten Runde wird der Spieß umgedreht und ihr seid der Gejagte.

Wer nach Abschluss beider Runden unterm Strich die höhere Punktzahl erreicht, gewinnt. Solltet ihr oder euer Gegner bei der Verfolgungsjagd von der Strecke abkommen und in die Tiefe stürzen, ist das Rennen vorbei. Nerviger Seitenaspekt: Wenn ihr auf diese Weise oder wegen einer zu geringen Punktzahl scheitert, müsst ihr immer beide Canyon-Rennen nochmal bewältigen.

Bild dir deine Crew!
Wie auch schon bei "Most Wanted" wird der Sieg gegen Bosse (damals gab es übrigens noch 15 Boss-Rennen und nicht bloß vier!) nicht nur mit Geld und Ruhm belohnt. Ihr wählt außerdem zwei von fünf Bonuskarten aus. Mit ein bisschen Glück befindet sich darunter der Zulassungsschein für den Boliden des besiegten Bosses - eure Garage freut sich immer über weiteren Zulauf. Ansonsten erhaltet ihr "Kommt aus dem Gefängnis frei"-Karten, weitere Tuningteile und Ähnliches. Auf eurem Weg an die Spitze der Raserrangliste tretet ihr aber nicht ausschließlich alleine an. Mit bis zu drei Mitstreitern macht ihr euren Widersachern den Asphalt streitig, aber auch sie bringen ihre Kameraden mit.

Dieses neue Feature nennen die Entwickler "Crew" und gibt euch die Möglichkeit, bis zu drei von insgesamt sechs verfügbaren Gang-Mitgliedern zu rekrutieren, die euch sodann mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten zur Seite stehen. Während Scouts das Terrain für euch auskundschaften und Geheimwege sowie Abkürzungen ausmachen, sollen Schlepper eure Geschwindigkeit erhöhen, indem sie euch in ihrem Windschatten durch die Straßen "saugen".

Außerdem bleibt noch die von allen drei Klassen interessanteste: der Blocker. Wenn euch ein Kontrahent zu sehr an der Stoßstange klebt oder sogar vor euch liegt, schickt ihr den Blocker vor, der daraufhin den Gegner behindert. Das klappt zwar abhängig vom Rennverlauf nicht immer, doch dieses Feature ist noch immer nützlicher als die beiden anderen Crew-Mitglieder. Um die Rennen zu gewinnen, ist aber eigentlich keiner dieser Fahrer notwendig. Im Gegenteil: Teilweise machen sie euch nicht nur den Sieg streitig, sie behindern euch sogar beim Fahren.

Heiße Kurven auch offroad: Carbon bietet jede Menge Render-Szenen
Heiße Kurven auch offroad: Carbon bietet jede Menge Render-Szenen
Muscle-Car, Tuner oder doch lieber Exot?
Kommen wir zu den eigentlich wichtigsten Aspekten dieses Spiels - den Fahrzeugen. Diese sind diesmal in drei Kategorien unterteilt. Neben Tuner-Karossen und Exoten stehen nun auch so genannte Muscle-Cars zur Verfügung. Das sind in der Regel amerikanische Fabrikate wie der Dodge Viper, die mit jeder Menge PS angerollt kommen, aber dementsprechend auch die am schwersten zu beherrschenden Wagen sind. Störrische Biester! Die Unterschiede zwischen den drei Wagentypen sind daher recht deutlich ausgefallen - trotz des arcade-lastigen Gameplays macht die Differenzierung durchaus ihren Sinn und die Fahrzeuge "fühlen" sich beim Fahren auch definitiv nicht gleich an. Insgesamt lassen sich die Wagen gut kontrollieren, wobei die "Tuner" den besten Mix aus Speed und Handling darstellen.

Für die insgesamt über 40 freischaltbaren Vehikel stehen eine ganze Reihe von Verbesserungsmöglichkeiten zur Verfügung, die in Bereiche wie Leistung oder Tuning gegliedert sind. Während Änderungen bei der Performance Auswirkungen auf die Leistung und das Fahrverhalten haben, machen sich neue Lackierungen, Spoiler und Reifenchrom selbstverständlich nur äußerlich bemerkbar. Dafür steigern sie aber vielleicht das Selbstbewusstsein des am Gamepad sitzenden Fahrers, wer weiß? Im Mittelpunkt steht das neue Feature "Autosculpt", das individuelle Gestaltungsmöglichkeiten aller Art zulässt und deutlich mehr Spielraum bei der Individualisierung des Aussehens lässt.

Technik, die begeistert?
Die KI-Fahrer präsentieren sich auf einem eher durchschnittlichen Leistungsstand. Für geübte Rennpiloten dürfte es kein Problem darstellen, den Karriere-Modus in deutlich unter 10 Stunden zu absolvieren. Allerdings gibt es darüber hinaus verschiedene Herausforderungsrennen zu meistern, womit sich die Spielzeit um einige Stunden verlängern lässt. Interessant ist auch die Tatsache, dass nur recht wenige "zivile" Fahrzeuge auf den nächtlichen Straßen unterwegs sind und somit das Gefühl einer ausgestorbenen Stadt entsteht. Im Vergleich zu den anderen Versionen tritt man in der PS2-Fassung gegen deutlich weniger KI-Gegner an. Gelegentliche Framerate-Einbrüche sind sowohl auf PS2 als auch dem PC zu beobachten, wobei die PC-Fassung seltener negativ auffällig wird.

Optisch hat mir im direkten Vergleich "Most Wanted" mit seinem herbstlich angehauchten Szenario etwas besser gefallen als das nachtschlafene "Carbon". Das bietet zwar nette Verzerrungs- und Stream-Effekte, mit denen intensive Geschwindigkeitsgefühle erzeugt werden, sehr schöne Vehikel und allerlei nette Render-Sequenzen, im Endeffekt wirkt das jedoch zu steril, um wirklich begeistern zu können. Das Schadensmodell ist auch diesmal nicht mehr als ein kleiner Nebenaspekt ohne Auswirkungen auf das Fahrverhalten: Nach jedem Rennen werden die Grafiken zurückgesetzt, als wäre nichts gewesen.

Thema Sound: Die Motoren klingen solide, die Crashs sind mit guten Effekten unterlegt, und die Vertonung überzeugt. Besonders gut ist auch wieder der Polizeifunk gelungen, der für die nötige Prise Spannung und Atmosphäre sorgt. Ein Mix aus Rock- und Elektroklängen steuert zudem die passende Hintergrundberieselung bei.

Speedbreaker: In Zeitlupe durch die Kurven gleiten.
Speedbreaker: In Zeitlupe durch die Kurven gleiten.
Wer sich mit anderen Spielern messen möchte, kann das bei PC und Xbox 360 (später auch PS3) im Online-Modus mit bis zu sieben anderen Gamern tun. Interessant sind die beiden Modi "Verfolgungswechsel" und "Verfolgungs-K.O". Während bei der Verfolgung ein Fahrer von den anderen (Cops) gejagt wird und derjenige die Raser-Position einnimmt, der diesen einfängt, spielt sich der K.O.-Modus anders ab: Hier fahren alle auf einem Kurs, der jeweils Letzte wird dabei zum Cop und diese wachsende Gruppe hat schließlich die Aufgabe, die Raser zu stellen. Beide Modi erweisen sich als ziemlich spannend und abwechslungsreich.

Ein Wort zur Xbox 360-Fassung: Diese Spielversion unterscheidet sich inhaltlich nicht von der PC-Variante, macht aber trotzdem den um einen Tick besseren Eindruck - vor allem hinsichtlich der Spiel-Präsentation. Ruckler fielen hier nur sehr selten negativ ins Auge. Auch das Fahrzeug-Handling hinterlässt subjektiv das etwas bessere "Feeling". Interessant war jedoch, dass zunächst ein Xbox Live-Update heruntergeladen werden musste, um das Game spielen zu können. Außerdem stimmt befremdlich, dass sich nach der Verbindung zum Online-Service plötzlich zwei E-Mails im Postkasten befinden, die eindeutig darauf hinweisen, dass der Gamertag an Electronic Arts übermittelt wurde.

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